Heinrich Cornelius Scholten (* 25. Oktober 1814 in Lüttingen; † 15. Februar 1852 in Berlin) war ein deutscher Pädagoge und Politiker.

Leben

Scholten studierte von 1833 bis 1839 Philologie, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Bonn und wurde dort 1839 promoviert. Er arbeitete als Privatgelehrter und anschließend 1842/43 an der Ritterakademie in Bedburg. Seit 1843 war er Privatbibliothekar und Privaterzieher bei verschiedenen Adligen. Er war Mitarbeiter mehrerer Zeitschriften und verfasste historische Schriften.

Vom 18. Mai 1848 bis 20. Mai 1849 war Scholten für den Wahlkreis der Provinz Rheinland in Kleve Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung in der Fraktion Pariser Hof.

1849 gehörte er dem Gothaer Nachparlament an.

Schriften

  • Thucydidis de republica sententiae comparatione politicorum Aristotelis illustratae. phil. Diss. Bonn 1839.
  • Geschichte Ludwig IX., des Heiligen, Königs von Frankreich. 2 Bde., 1850–1855.
  • Auszüge aus den Baurechnungen der S. Victorskirche zu Xanten. Berlin 1852.

Literatur

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-0919-3, S. 302–303.
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