Heinrich Hesse (* 9. April 1827 in Paderborn; † 29. November 1902 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Hesse besuchte das Gymnasium in Paderborn und war bis 1883 Kaufmann. In der Folge war er Mitglied des Stadtrats, Beigeordneter, Mitglied des Provinzial-Landtages von 1890 bis 1898, des Kreistages, des Vorstandes der Provinzial-Blindenanstalt und anderer öffentlicher Verwaltungszweige.
Von 1884 bis 1900 war er Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Regierungsbezirk Minden 4 (Paderborn, Büren) und die Deutsche Zentrumspartei. Am 27. Dezember 1900 legte er sein Reichstagsmandat nieder. Von 1889 bis 1898 war er auch Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Von 1893 bis 1902 vertrat er den Wahlkreis Paderborn im Provinziallandtag der Provinz Westfalen.
Literatur
- Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 322.
Weblinks
- Heinrich Hesse in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Heinrich Hesse. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- ↑ Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 706–708.
- ↑ Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 178 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 609–611.