Heinrich Kerkring (* vor 1585 in Lübeck; † 28. Juni 1613 ebenda) war ein deutscher Politiker und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.
Leben
Heinrich Kerkring war Sohn des Lübecker Ratsherrn Johann Kerkring. Er wurde 1585 Mitglied der patrizischen Lübecker Zirkelgesellschaft. 1597 wurde er in den Lübecker Rat erwählt. Als Gesandter Lübecks war er 1603 gemeinsam mit dem Bürgermeister Conrad Garmers, dem Lübecker Ratssekretär Johan Brambach und dem Dolmetscher Zacharias Meier beim Zaren Boris Godunow in Moskau.
Kerkring war mit einer Tochter des Lübecker Bürgermeisters Arnold Bonnus verheiratet; der Ratsherr Heinrich Kerkring († 1670) war sein Sohn. Der Ratsherr Paul Kerkring war sein Bruder.
Literatur
- Stephan Macropus: Stephani Macropi[i] Andreaemontani Panegyricus In Reditum Magnificorum ... Virorum, Dn. Conradi Germeri, Coss. Dn. Henrici Kerckringi Senatoris Et Patricii. Dn. M. Joannis Brambachi[i] Secretarii Lubecensis : Nomine Totius Famosissimae Et celeberrimae Societatis Hanseaticae, una cum Stralesundis, ad magnum Muscoviae Ducem, Legatorum. Lubecae: Albrecht 1603
- Digitalisat, UB Hamburg
- Otto Blümcke: Berichte und Akten der hansischen Gesandtschaft nach Moskau 1603. In: Hansische Geschichtsquellen, Band 7, Verlag des Waisenhauses, Halle a, S. 1894 Digitalisat (PDF; 30,0 MB)
- E. F. Fehling: Lübeckische Ratslinie von den Anfängen der Stadt bis auf die Gegenwart (= Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck. Band 7, H. 1, ZDB-ID 520795-2). Schmidt-Römhild, Lübeck 1925, Nr. 716
- Iwan A. Iwanov: Eine vergessene Quelle zur Geschichte der hansischen Gesandtschaft nach Moskau von 1603. Die Reisebeschreibung des Zacharias Meyer in der Lübecker Rehbein-Chronik. In: Zeitschrift für Lübeckische Geschichte, Band 93 (2013), S. 67–120.
Weblinks
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