Heinrich Rupp (* 12. März 1888 in Leisenwald; † 6. Januar 1972) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Heinrich Rupp war nach der Volksschule als selbständiger Landwirt tätig und hatte eine Poststelle inne. Er war ab 1918 politisch aktiv und ab 1920 Mitglied der SPD. Nach der Machtergreifung 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet aber wegen seines Beinleidens nach kurzer Zeit entlassen. Ihm wurde jedoch die Poststelle entzogen und er musste als Kleinbauer arbeiten. Von den ersten freien Kommunalwahlen 1946 bis zum 30. Juni 1966 war er Bürgermeister in der Gemeinde Leisenwald bei Wächtersbach, ein Amt, in das er bereits nach dem Einmarsch der Amerikaner 1945 kommissarisch eingesetzt worden war.

Vom 26. Februar 1946 bis zum 14. Juli 1946 war er Mitglied des ernannten Beratenden Landesausschusses und vom 1. Dezember 1946 bis zum 30. November 1954 Mitglied des Hessischen Landtags.

Ab 1954 war er Kreisausschussmitglied im Landkreis Gelnhausen.

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 369 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 319.
  • „… der Demokratie entgegen“ – Die Sitzungsprotokolle des Beratenden Landesausschusses von Groß-Hessen im Jahr 1946. Eine Dokumentation, bearbeitet von Bernhard Parisius und Jutta Scholl-Seibert. Wiesbaden 1999, ISBN 3-930221-05-5, Seite 45.
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