Reichsgraf Heinrich von Reventlow (* 1678 vermutlich in Kiel; † 13. Januar 1732 in Kiel) war Herr auf Rantzau, Kronshagen und Kollmar, Kaiserlicher Hofrat, Klosterpropst von Uetersen und Träger des Dannebrog-Orden.

Leben

Seine Eltern waren Detlev (* 1654; † 1701) und Dorothea Reventlow (geb. Ahlefeldt, * 1648; † 1720). Er wurde 1725 zum Klosterpropst des Klosters Uetersen gewählt und stand im Dienst der dänischen Krone als Reichshofrat. Er war der zweite von drei Pröbsten der streitbaren und selbstherrlichen Priörin Gräfin Anna Emerentia von Reventlow (* 1680; † 1753). Mit ihr in endlosen Zwist verwickelt, trat er schon nach sieben Jahren von seinem Amt als Klosterprobst zurück, wie es sein Vorgänger Friedrich von Reventlow nach 30 Jahren auch getan hatte (siehe auch: Benedikt von Ahlefeld). Heinrich von Reventlow verstarb am 13. Januar 1732 in Kiel und wurde am 17. Januar in Preetz beigesetzt.

Literatur

  • Doris Meyn: Liste der Pröpste und Priörinnen des Klosters Uetersen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Bd. 101, 1976, S. 73–116, (Digitalisat).
  • Elsa Plath-Langheinrich: Das Kloster am Uetersten End. Ein kleiner Wegweiser durch den historischen Park des einstigen Zisterzienserinnenklosters und späteren Adeligen Damenstiftes Uetersen. Heydorn, Uetersen 2008, ISBN 978-3-934816-04-6.
  • Elsa Plath-Langheinrich: Vom Zisterzienserinnenkloster zum Adeligen Damenstift im holsteinischen Uetersen. Aus acht Jahrhunderten. = Kloster Uetersen in Holstein. Mit Zisterzienserinnen und adeligen Stiftsdamen durch acht Jahrhunderte. Wachholtz, Neumünster 2008, ISBN 978-3-529-02813-7.
VorgängerAmtNachfolger
Friedrich von ReventlowProbst des Klosters Uetersen
1725–1731
Benedikt von Ahlefeldt
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