Hela Peters (auch Peters-Ebbecke, * 28. Dezember 1885 in Schwedt/Oder; † 19. Januar 1973 in Bonn) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.
Leben
Die Tochter des Richters Friedrich Albert Emil Willibald Peters (1847–1926) erfuhr ihre künstlerische Ausbildung als Schülerin von Paul Narten (1855–1939) und Arthur Kampf in Berlin, bei Jean-Paul Laurens an der Académie Julian und bei Alois Kolb in Leipzig, wo ihr Vater am Reichsgericht tätig war. 1916 heiratete sie den Mediziner Ulrich Ebbecke, dessen Vater ebenfalls Richter am Reichsgericht war, und zog mit ihm nach Göttingen bzw. Bonn, wo Ebbecke an der Universität eine Professur für Physiologe übernahm. Kinder- und Familienmotive wurden bald zum Markenzeichen der Künstlerin, die selbst Mutter von vier Kindern war. Mit ihren Gemälden war sie wiederholt in überregionalen Kunstausstellungen vertreten, auch während der NS-Zeit. Nach dem Krieg war Hela Peters-Ebbecke als Porträtmalerin gefragt, daneben entstanden Illustrationen für Kinderbücher sowie zahlreiche Vorlagen für Kunstpostkarten.
Literatur
- Hela Peters. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 26: Olivier–Pieris. E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 479.
- Hela Peters. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 574.
- Käthe, Paula und der ganze Res. Ein Nachschlagewerk, hrsg. vom Verein der Berliner Künstlerinnen e.V. Kupfergraben, Berlin 1992, S. 125.
- Thomas Appel: Göttinger Künstlerlexikon. Maler – Grafiker – Bildhauer – Architekten: vom 14. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2022, ISBN 978-3-86395-504-5, S. 438–440 (https://univerlag.uni-goettingen.de/handle/3/isbn-978-3-86395-504-5).