Helen Tanner Brodt (* 21. April 1838 in Elmira, NY als Helen Tanner; † 10. März 1908 Berkeley, CA) war eine US-amerikanische Landschafts- und Porträtmalerin.
Sie wuchs in Upstate New York auf und studierte 1854 an der National Academy of Design. 1861 heiratete sie den Maler Aurelius Webster Brodt (1836–1922) und zog mit ihm 1863 nach Red Bluff, Kalifornien. Sie arbeitete als Lehrerin, und Arthur Mathews (1860–1945) war 1867 ihr Schüler auf der Highschool. Von 1875 bis 1885 unterrichtete sie an verschiedenen Schulen in Oakland, wo sie auch ein Atelier besaß. Brodt malte Ranchszenen, Missionsstationen, Landschaften und porträtierte Pioniere. Auch als Porzellanmalerin war sie aktiv.
Sie stellte erfolgreich bei der New Orleans Exposition (1880 erster Preis), der World’s Columbian Exposition in Chicago (1893) und der California Midwinter International Exposition (1894) aus.
Werke von ihr sind im Besitz von Bancroft Library der UC Berkeley, California Historical Society; Stanford University, Society of California Pioneers; Oakland Museum, Storer Collection in Harper’s Ferry und California State Library.
Sie bestieg als erste Frau den Mt. Lassen und ist deshalb Namensgeberin für den Karsee Lake Helen am Lassen Peak.
Quellen
- Hughes, Artists in California, 71. nach Artprice
- In Pursuit of Beauty: Americans and the Aesthetic Movement von Doreen Bolger Burke, Alice Cooney Frelinghuysen, Metropolitan Museum of Art, New York City (Digitalisat bei Google Books)
- Doerte Achilles: Brodt, Helen Tanner. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Nachtrag 4, Saur, München 2010, ISBN 978-3-598-22864-3, S. 25.