Henrik Wiese (* 22. Juli 1971 in Wien) ist ein deutscher Flötist.

Leben und Karriere

Er studierte in seiner Heimatstadt Hamburg bei Ingrid Koch-Dörnbrak und in München bei Paul Meisen. 1995 wurde er als Soloflötist an die Bayerische Staatsoper München engagiert. 2006 wechselte er auf dieselbe Position ins Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Henrik Wiese erhielt einen Ruf an die Hochschule für Künste in Bremen (2018) und an die Hochschule für Musik in Nürnberg (2020).

Henrik Wiese ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 1995 und der internationalen Wettbewerbe in Kobe / Japan 1997, Markneukirchen 1998, Odense / Dänemark Carl Nielsen 1998 und München (ARD) 2000.

Sein künstlerisches Schaffen ist durch mehrere Aufnahmen (CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen) dokumentiert. Neben der Böhm-Flöte spielt Henrik Wiese auch auf der Traversflöte und ist mit diesem Instrument in der Accademia giocosa zu hören. Seit 1997 hat Henrik Wiese als Herausgeber gearbeitet unter anderem für den G. Henle Verlag in München, Breitkopf & Härtel in Wiesbaden oder Universal Edition Wien. Im Zentrum seines editorischen und wissenschaftlichen Interesses stehen dabei die Werke Wolfgang Amadeus Mozarts, des Bach-Schülers Johann Philipp Kirnberger und des Gewandhaus-Kapellmeisters Carl Reinecke.

Wiese ist Synästhetiker.

Editionen (Auswahl)

Literatur

  • Alain Pâris: Klassische Musik im 20. Jahrhundert. München 1997.
  • David M. Cumming: International Who's Who in Music and Musicians' directory. Cambridge (GB) 1998 ff.
  • Kürschners Deutscher Musik-Kalender. München 2002 ff.
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