Henryk Gołębiewski (* 22. Juli 1942 in Lubowidz) ist ein polnischer Politiker, Kommunalpolitiker, Lehrer, ehemaliger Wojwode der Woiwodschaft Wałbrzych, ehemaliger Woiwodschaftsmarschall der Woiwodschaft Niederschlesien, ehemaliger Staatssekretär im Ministerium für Erziehung und Sport, Senator der V. Wahlperiode und seit 2005 Abgeordneter des Sejm in der V. und VI. Wahlperiode.
1968 absolvierte er die Fakultät für Mechanik an der Technischen Hochschule Breslau (Wrocław). Er arbeitete als Lehrer an der Schule für Mechanische Berufe in Wałbrzych, war Stellvertretender Direktor und Direktor dieser Schule. In den Jahren 1982 bis 1984 war er Direktor des Büros der Woiwodschaftsverwaltung der Gesellschaft für Kinderschutz in Wałbrzych. Von 1985 bis 1990 war er Stadtpräsident von Wałbrzych, in den Jahren 1990 bis 1993 leitete er die Abteilung für Kultur, Sport und Tourismus der Woiwodschaft Wałbrzych, erfüllte die Funktion des Wojwoden der Woiwodschaft Wałbrzych von 1993 bis 1997. Danach wurde er wieder Kommunalpolitiker, wurde Stellvertretender Stadtpräsident und Sekretär der Stadt (1998–2000) und Sekretär der Stadt Wałbrzych (2000–2001), sowie Abgeordneter des Sejmik der Woiwodschaft Niederschlesien in der ersten Wahlperiode. Seit 1991 ist er auch Vorsitzender des Hauptvorstandes der Polnischen Jugendherbergsgesellschaft.
Er ist Mitglied des Sojusz Lewicy Demokratycznej (Bund der Demokratischen Linken – SLD), gehört dem Woiwodschaftsvorstand der Partei an. 2001 wurde er in den für den Wahlkreis Wałbrzych in den Senat gewählt. Er legte dieses Mandat im Januar 2003 wegen der Wahl zum Woiwodschaftsmarschall der Woiwodschaft Niederschlesien nieder. Die Funktion des Woidschaftsmarschalls erfüllte er bis 2004. Im selben Jahr wurde er zum Staatssekretär im Ministerium für Erziehung und Sport ernannt.
In den Parlamentswahlen 2005 wurde er über die Liste der SLD in den Sejm gewählt. 2007 wurde er mit 10.664 Stimmen erneut Abgeordneter über die Liste der Lewica i Demokraci (Linke und Demokraten – LiD). Er ist stellvertretender Vorsitzender der Sejm Kommission für Erziehung, Wissenschaft und Jugend, sowie Mitglied der Kommission für Umweltschutz.
Am 22. April wechselte er in die Fraktion Lewica.