Herbert Firl (* 29. September 1899 in Dresden; † 13. Dezember 1941 auf der Überfahrt nach Mexiko) war ein deutsch-schweizerischer Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime von Adolf Hitler.

Herbert Firl lebte in Berlin-Friedrichshain in der Warschauer Straße Nr. 47, wo heute noch eine Gedenktafel angebracht ist. Er war Mitglied der illegalen Landesführung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). 1934 floh er vor dem NS-Regime in die Schweiz und später nach Spanien, wo er auf der Seite der Republik am spanischen Bürgerkrieg teilnahm. Nach der Niederlage wurde er im französischen Lager Le Vernet und später in Casablanca interniert. Nach massiven Protesten gegen die Internierung von Spanienkämpfern durfte er nach Mexiko ausreisen, überlebte jedoch die Schiffsreise nicht. In der Gedenkstätte der Sozialisten ist sein Name auf der großen Porphyr-Gedenktafel verzeichnet.

  • Biografisches Handbuch der Schweizer Spanienfreiwilligen
  • Nick Goodell von der University of Illinois at Urbana-Champaign Department of History beschreibt in seiner 2018 Undergraduate Thesis ("The hour they became human") ausführlich Firls Erlebnisse während der Revolution an der Westfront am Ende des Ersten Weltkriegs (pp. 57–64): . Er stützt sich dabei auf ein Dokument des Bundesarchivs Berlin: SgY 30/0216.
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