Heribert Hofmann (* 1934; † 28. November 2004) war ein deutscher Ringer. Er trat im Weltergewicht an.

Werdegang

Hofmanns erster größerer Erfolg war der Gewinn der deutschen Jugendmeisterschaft 1952. Deutscher Meister im freien Stil wurde er 1954, 1958 und 1959, im griechisch-römischen Stil 1957. In diesem Stil wurde er 1956 auch deutscher Vizemeister. Seine Hauptkonkurrenten waren damals Lothar Martus aus Frankfurt-Eckenheim, Hans Böse aus Untertürkheim und Mansour Hasrati aus Frankfurt-Eckenheim. Im Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 1956 siegt er vor Böse und Martus. Für die Spiele nominiert wurde jedoch, offensichtlich aus politischen Gründen, Alfred Tischendorf, Jena/DDR, weil die Verbände aus Ost und West kein Qualifikationsturnier zustande brachten.

Bei Länderkämpfen 1956 gewann Heribert Hofmann gegen Checchini, Frankreich, klar nach Punkten und unterlag den Olympiasiegern Mithat Bayrak, Türkei und Miklós Szilvási, Ungarn, jeweils knapp nach Punkten. Auch bei der Olympia-Qualifikation für die Spiele in Rom 1960 hatte er großes Pech. Nachdem er sich in zwei Ausscheidungsturnieren u. a. gegen Werner Bodamer, Kirchheim und Günter Marischnigg, Annen, der dann in Rom die Silbermedaille gewann, durchgesetzt hatte, musste er aus Verletzungsgründen passen.

Aus Enttäuschung darüber ließ er seine Laufbahn ausklingen, rang aber noch viele Jahre für seinen Verein, den AC Lichtenfels.

Deutsche Meisterschaften

JahrPlatzStilGewichtsklasseErgebnis
19541.FWeltervor Siegmund Bayer, München-Neuaubing u. Hans Böse, Untertürkheim
19553.FWelterhinter Mansur Hasrati, Frankfurt-Eckenheim u. Hans Böse
19562.GRWelterhinter Lothar Martus, Frankfurt-Eckenheim u. vor Erich Gehring, Pirmasens
19571.GRWeltervor Erich Schlemmer, Niederelbert u. Josef Molnar, Düsseldorf-Gerresheim
19581.FWeltervor Willi Lohneis, Bamberg u. Hans Böse
19591.FWeltervor Werner Hoppe, Köllerbach u. Willi Lohneis

Quellen

  • Fachzeitschrift „Athletik“ aus den Jahren 1950 bis 1960,
  • Dokumentation „Hundert Jahre Ringen in Deutschland“, Verlag „Der Ringer“, Niedernberg, 1991, Seiten 216 u. 227
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