Hermann Esch (* 19. Oktober 1879 in Mannheim; † 10. Januar 1956 in Heppenschwand) war ein deutscher Architekt und gehörte beruflich zu den Protagonisten der Gartenstadtbewegung in Deutschland.
Hermann Esch studierte Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe und an der Technischen Hochschule München.
Er ließ sich um 1906 gemeinsam mit Arno Anke als freier Architekt in Mannheim nieder. Neben der Mannheimer Gartenstadt entstanden auch außerhalb der Rhein-Neckar-Region Gartenstädte nach Planungen von Esch und Anke, so z. B. ab 1910 die Gartenstadt Quasnitz bei Leipzig. Des Weiteren gehören verschiedene Wohnhäuser in Mannheim und die protestantische Kirche in Maikammer (1913–1914) zu den gemeinsamen Arbeiten der beiden Architekten.
Esch war Mitglied im Deutschen Werkbund (DWB), im Bund Deutscher Architekten (BDA) und im Unterbadischen Architekten- und Ingenieur-Verein. Zu Eschs privaten Interessen zählte die Mannheimer Stadtgeschichte, er war Mitglied im Mannheimer Altertumsverein.
Im Mannheimer Stadtteil Käfertal ist eine Straße nach Esch benannt.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 MARCHIVUM: Straßennamen, Hermann-Esch-Weg. Abgerufen am 27. August 2018.
- ↑ Geschichte der Gartenstadt (Memento des vom 16. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Peter Guth, Bernd Sikora: Jugendstil & Werkkunst. Architektur um 1900 in Leipzig. Edition Leipzig, Leipzig 2005, ISBN 3-361-00590-6, S. 108.
- ↑ Eintrag „Hermann Esch“ in: „archthek“, Historisches Architektenregister, Abschnitt Englberger–Eysen, abgerufen am 13. Januar 2017