Hermann Krahforst (* 12. November 1872 in Friesdorf; † 21. September 1943 in Aachen) war ein Kunstmaler zu Aachen.

Leben

Hermann Krahforst war Schüler des niederrheinischen Malers Friedrich Stummel sowie von Martin von Feuerstein an der Akademie der Bildenden Künste München. Krahforst war Mitglied der Katholischen Studentenverbindung Carolingia Aachen im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV). 1909 wurde er wegen seiner Verdienste um den KV auch Ehrenphilister des KStV Wiking Aachen im KV.

Krahforst hatte sein Atelier in Aachen und war Lehrer an der Aachener Kunstgewerbeschule.

Werke

Krahforst war vor allem als Kirchenmaler tätig, er hat in Aachen und Umgebung viele neu erbaute Kirchen ausgemalt, u. a. St. Nikolaus und St. Paul in Aachen, die Kirchen in Lobberich, Geilenkirchen, Hünshoven, Wassenberg und Willich, aber auch die 1913 errichtete Augustinus-Kirche in Nordhorn. Für das Kreishaus in Heinsberg und das Gymnasium Dionysianum Rheine schuf er Historienbilder. Im 1906 neu erbauten Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen versah er das Erdgeschoss mit ornamentalen Ausmalungen. Im Übrigen war Krahforst auch als Porträtmaler tätig.

1907 entwarf er für den KV das neue Verbandswappen, das im Gegensatz zu der üblichen Überladenheit sonstiger, insbesondere studentischer Heraldik in klaren Formen mit Anklängen an den Jugendstil gestaltet war.

Als Illustrator trug er u. a. die Zeichnungen zu dem Roman Der graue Alltag und sein Licht sowie dem Gedichtband Rotbraunes Heidekraut von Felicitas Rose bei.

Literatur

  • Siegfried Koß in Siegfried Koß, Wolfgang Löhr (Hrsg.): Biographisches Lexikon des KV. 1. Teil (= Revocatio historiae. Band 2). SH-Verlag, Schernfeld 1991, ISBN 3-923621-55-8, S. 60–62 m.w.N.
  • Museumsverein Aachen e.V.: Die im Kriege 1939/45 verstorbenen Aachener Künstler. Titelzusatz: Zur Gedächtnisausstellung der im Kriege verstorbenen Aachener Künstler – März 1946 – im Suermondt-Museum. Aachen 1946.

Einzelnachweise

  1. Felicitas Rose: Der graue Alltag und sein Licht. Deutsches Verlagshaus Bong & Co., Berlin 1922.
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