Hermann Ludwig Moritz Schenck zu Schweinsberg (* 11. Dezember 1807 in Nieder-Ofleiden (Stadt Homberg (Ohm)); † 16. Januar 1858 ebenda) war ein deutscher Revierförster und Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung.
Leben
Herkunft und Familie
Hermann Schenck zu Schweinsberg wurde als Sohn des Oberkammerrats Ludwig Johann Carl Schenck zu Schweinsberg (1778–1841) und dessen Ehefrau Dorothea Wilhelmine geb. Gräfin von Rechteren-Limpurg (1784–1844) geboren. Sein Bruder Carl Ludwig (1809–1886) war Mitglied der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Wirken
Nach seiner Schulausbildung erlernte Hermann den Beruf des Försters und wurde in seinem Heimatort Revierförster. In den Jahren von 1845 bis 1846 und von 1855 bis 1856 war er Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung. Dieses Gremium, 1830 nach den schweren Unruhen geschaffen, löste faktisch die Landstände der Landgrafschaft Hessen ab. Sie verfügte – anders als die Landstände – nur über eine Kammer. Darin vertreten waren u. a. je ein Abgeordneter der fünf Bezirke der Althessischen Ritterschaft. Hermann war für die Ritterschaft des Lahnstroms angetreten.
Literatur
- Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-397.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 328.
- Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 49.
Weblinks
- Schenck zu Schweinsberg, Hermann Ludwig Moritz. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).