Hermann Tempel (* 19. August 1878 in Cämmerei; † 4. Mai 1959 in Freiberg) war zwischen 1923 und 1933 mehrfach als Nachrücker für die SPD Abgeordneter des Sächsischen Landtages. Zuvor hatte Tempel von 1917 bis 1922 der USPD angehört. Bis 1933 war er Funktionär des Fabrikarbeiterverbands. Im Mai 1933 wurde er in „Schutzhaft“ genommen und verlor am 23. Juni 1933 durch die Annullierung der Mandate der SPD-Abgeordneten seinen Sitz im Sächsischen Landtag.

Einzelnachweise

  1. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus: Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Ein biographischer Index. Droste Verlag, Düsseldorf 1995, S. 162, Nr. 1302.
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