Hermann Umpfenbach (* 7. März 1798 in Mainz; † 16. März 1862 in Gießen) war ein deutscher Mathematiker.
Leben
Umpfenbach studierte ab 1817 in Gießen Mathematik und wurde 1819 promoviert. 1820 habilitierte er sich als Privatdozent und wurde am 9. Januar 1823 außerordentlicher, am 25. November 1825 ordentlicher Professor der Mathematik an der Universität Gießen. 1838 folgte er dem im Jahr zuvor verstorbenen Georg Gottlieb Schmidt als Ordinarius der Mathematik nach. Von Schmidt übernahm Umpfenbach auch die Leitung der alten Gießener Sternwarte sowie des meteorologischen, mathematischen, physikalischen, technischen und architektonischen Kabinetts. Die Instrumentensammlungen von Physik und Technik gingen bald an Heinrich Buff über, die architektonische Sammlung an Hugo von Ritgen. Umpfenbach schrieb zwischen 1821 und 1834 mehrere Lehrbücher der Mathematik. Am 26. Dezember 1858 wurde er zum Geheimen Finanzrat ernannt. Er war verheiratet mit Emilie Klotz (1805–1859), mit der er drei Söhne hatte, darunter Karl Umpfenbach und Franz Umpfenbach.
Literatur
- Moritz Cantor: Umpfenbach, Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 278.
Weblinks
- Werke von und über Hermann Umpfenbach in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Suche nach „Hermann Umpfenbach“ im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen) - Umpfenbach, Hermann. Hessische Biografie. (Stand: 14. Februar 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).