Herold von Höchheim († 3. August 1171 in Würzburg) war von 1165 bis 1171 Bischof von Würzburg.
Herold stammte aus dem fränkischen Adelsgeschlecht derer von Höchheim. Er war zugleich Propst der Stifte Haug und St. Gumbertus in Ansbach. Nach dem Würzburger Reichstag im Jahr 1165 wurde Herold zum Bischof von Würzburg gewählt. Im Juli 1168 bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa durch die sogenannte Güldene Freiheit Herolds herzoglichen Rechte (als Herzog von Franken), wodurch auch das Hochstift Würzburg zum Herzogtum aufstieg. Mit dieser Urkunde begann die Regentschaft der Fürstbischofe als geistliche und weltliche Herrscher. Der Terminus des Privilegs und der Urkunde ist seit dem 16. Jahrhundert durch Lorenz Fries Chronik der Würzburger Bischöfe überliefert.
Literatur
- Peter Kolb, Ernst-Günther Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter, Würzburg 1989, ISBN 3-429-01263-5, S. 343–346.
- Wissenschaftliche Vereinigung für den Deutschen Orden e.V. und Historische Deutschorden-Compaigne zu Mergentheim 1760 e.V. (Hrsg.): Bilder und Siegel der Bischöfe von Würzburg. 1300 Jahre Würzburg. Zeichen der Geschichte. Sigillum Herbipolensis. Eigenverlag der Historische Deutschorden-Compagnie, Bad Mergentheim 2004, (Schriftenreihe der Historischen Deutschorden-Compagnie Bad Mergentheim 23, ZDB-ID 2529028-9). S. 15.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Heinrich II. von Stühlingen | Bischof von Würzburg 1165–1171 | Reginhard von Abenberg |