Die Herren von Hailfingen waren ein Adelsgeschlecht in Hailfingen und Umgebung. Es war eines der ausgebreitetsten Schwäbischen Adelsgeschlechter, von dem zahlreiche Mitglieder in oberbadischen Urkunden auftreten.

Ausbreitung

Das Geschlecht war sehr ausgebreitet, unter anderem, weil nach der Schwäbischen Chronik von Crusius die auf der Burg Hohenentringen sesshaften Familien zahlreiche Kinder gezeugt hatten:

  • Hans von Hailfingen hatte mit einer von Nippenburg 20 Kinder
  • Merk mit Ursula von Bubenhofen 19 Kinder
  • und dessen Bruder Georg († 27. März 1408) mit einer Kayb sogar 21 Kinder

Aber das Geschlecht erlosch dennoch frühzeitig. Wendelin von Hailfingen zu Pfäffingen, der 1485 in Hohenentringen belehnt wurde und 1512 und 1525 Vogt in Horb war, starb als Letzter des Mannesstammes am 7. Januar 1527. Er wurde im Kloster Bebenhausen beigesetzt, wo auf seinem Grabstein das Wappen gestürzt dargestellt wurde. Seine erste Gattin Apollonia von Bubenhofen war bereits am 15. April 1518 verstorben, während seine zweite, Dorothea von Ehingen, ihn überlebte.

Johannes Halffinger (um 1524), Mönch in Alpirsbach, dürfte wohl ein uneheliches Kind gewesen sein.

Wichtige Familienangehörige

Wappen

Das Wappen derer von Hailfingen zeigte einen silber-roten durch mehrfachen schrägen Spitzenschnitt längs geteilten Schild, und den Helm ziert ein wachsender silberner Schwan mit rotem Schnabel und wie im Schild geteilten Flügeln.

Der ältere Donaueschinger Wappencodex gibt als Helmzier einen wie der Schild geteilten Flügel. Als Varianten der Helmzier gibt der jüngere Donaueschinger Wappencodex einen geschlossenen silbernen Flug einen rot gekleideten Jungfrauenrumpf, dessen Haupt von einer kleeblattförmig ausgeschnittenen Kapuze umgeben ist.

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Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Julius Kindler von Knobloch; Badische Historische Kommission [Hrsg.]: Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha. Heidelberg, 1898, Seite: 522.
  2. www.liko-kralik.at (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg, Signatur A 474 U 1882
  4. Christian Friedrich Sattler: Topographische Geschichte des Herzogtums Württemberg und aller demselben einverleibten Herrschaften, worin die Städte, Klöster und derselben Ämter nach ihrer Lage, ehemaligen Besitzern, Schiksalen, Natur- und andern Merkwürdigkeiten ausführlich beschrieben sind. Betulius, 1784. Seite 305 von 619 Seiten.
  5. Jürgen Sydow: Die Zisterzienserabtei Bebenhausen. Walter de Gruyter, 1984, Seite 235.
  6. Hans-Peter Müller: Die Adligen von Hailfingen (Bild) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Hans-Peter Müller: Die Unbezunten (Text) (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
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