Die High North Alliance (norwegisch: Høge Nord Alliansen) ist eine Dachorganisation mehrerer kommunaler Interessensgruppen für den nordeuropäischen Fisch- und Walfang. Die Ziele der Organisation ist es, das Recht von Walfängern, Robbenjägern und Fischern zur Nutzung von erneuerbaren Ressourcen auf der Basis eines ausgewogenen ökonomischen Gleichgewichts zu gestalten.
Die Allianz wurde 1991 als Antwort auf die Bemühungen von Umweltschützern und Wissenschaftlern, den kommerziellen Walfang vollständig zu verbieten, gegründet. Organisiert wird die Allianz durch ein Komitee aus sechs Mitgliedern. Davon stammen drei aus Norwegen und je eines von den Färöern, Grönland und Island. Die Finanzierung erfolgt über Mitgliedsbeiträge sowie Spenden, darunter von Organisationen wie der North Atlantic Marine Mammal Commission sowie regionaler Entwicklungskomitees in Norwegen.
Die Hauptaktivitäten beinhalten die Lobbyarbeit bei der norwegischen Regierung zur Erhöhung der Akzeptanz des Walfangs sowie bei der Internationalen Walfangkommission, um einen moderateren Umgang mit dem Walfang zu erreichen. Hinzu kommt die Förderung zur Erforschung „humanerer“ Walfangmethoden sowie die Beantwortung von Aktionen, die von Anti-Walfanggruppen wie der Whale and Dolphin Conservation Society und Greenpeace organisiert werden.