Muta Hohenmauthen | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Untersteiermark / Štajerska | ||
Statistische Region | Koroška (Slowenisch-Kärnten) | ||
Koordinaten | 46° 37′ N, 15° 10′ O | ||
Höhe | 366 m. i. J. | ||
Fläche | 38,3 km² | ||
Einwohner | 3.417 (1. Januar 2021) | ||
Bevölkerungsdichte | 89 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl | (+386) 02 | ||
Postleitzahl | 2366 | ||
Kfz-Kennzeichen | SG | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Postanschrift | Glavni trg 17 2366 Muta | ||
Website |
Muta (deutsch: Hohenmauthen) ist eine Ortschaft und Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark), gehört aber heutzutage zur statistischen Region Koroška (Kärnten).
Geographie
Lage
Die südlichen Teile der Gemeinde Muta, zu denen der Hauptort Muta und das Dorf Gortina zählen, liegen an einer breiteren Stelle des Drautals, während die nördlichen Teile zum hügeligen Kozjak (Poßruck) zählen. Letztere orientieren sich am aus Österreich kommenden Bach Mučka Bistrica (Feistritz), der einen tiefen Einschnitt in das Hügelland bildet.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde umfasst sechs Ortschaften. Die deutschen Ortsnamen in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 von der vorwiegend deutschen Bevölkerung verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich. (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017):
- Gortina (Gegenthal), 616
- Mlake1 (Laaken), 40
- Muta (Hohenmauthen), 2.193
- Pernice (Pernitzen), 121
- Sveti Jernej nad Muto1 (Sankt Barthelmä am Rothwein), 127
- Sveti Primož nad Muto (Sankt Primon ob Hohenmauthen), 292
1Die Dörfer Mlake und Sveti Jernej nad Muto wurden durch den Vertrag von Saint-Germain am 10. September 1919 zweigeteilt. Die österreichischen Dörfer Laaken und Sankt Barthlmä gehören heute zur Gemeinde Eibiswald.
Die Gemeinde bezieht einen Teil ihres Trinkwassers aus der Lorber-Quelle in Österreich: Diese Quelle befindet sich ca. 400 m jenseits der slowenisch-österreichischen Staatsgrenze im Gebiet des Forstgutes Staudacher in Laaken, Gemeinde Eibiswald, Steiermark. Die Wasserleitung quert die Staatsgrenze beim Grenzstein Oe/Rs XIV/234 ⊙ , sie ist ca. 1200 m lang und speist das Wasser in das Leitungsnetz der Gemeinde Muta ein. Die Eröffnung war am 17. August 2020.
Nachbargemeinden
Eibiswald (A) | Eibiswald (A) | Radlje ob Dravi |
Dravograd | Radlje ob Dravi | |
Dravograd | Vuzenica | Vuzenica |
Geschichte
Den Namen Muta erhielt der Ort von einer Mautstelle zwischen dem Herzogtum Kärnten und der Mark an der Drau. Diese Mautstelle wurde 1192 erstmals erwähnt. Die Lage am Feistritzbach (Mučka Bistrica) kurz vor der Mündung in die Drau war ideal dafür. Im 15. Jahrhundert wurden zwei Schlösser erbaut, von denen aus sich der Verkehr gut überwachen ließ. Im Schloss Kienhofen ist heute ein Museum untergebracht.
Im Jahr 1900 hatte die Marktgemeinde Hohenmauthen 1.083 Einwohner, davon waren 945 deutsch- und 121 slowenischsprachig.
Bis 1918, zum Ende des Ersten Weltkrieges, gehörte Mahrenberg zum Kronland Steiermark, Cisleithanien, Österreich-Ungarn.
Weblinks
- Webseite der Gemeinde auf slowenisch
- Muta auf koroska.si (deutsch)
- Karte der Gemeinde Muta auf Geopedia
- Hohenmauthen um 1877 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
- Geologische Karte mit dem Drautal bei Muta, um 1926
Einzelnachweise
- ↑ Muta (Gemeinde, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Abgerufen am 27. Juli 2023.
- ↑ Klaus-Jürgen Hermanik: Eine versteckte Minderheit: Mikrostudio über die Zweisprachigkeit in der steirischen Kleinregion Soboth. Verlag Publication PNo1, Bibliothek der Provinz, 2007, ISBN 978-3-85252-817-5, S. 222 ff. (google.at [abgerufen am 7. März 2019]).
- ↑ Spezialkarte der Österreichisch-ungarischen Monarchie 1:75.000 - Unterdrauburg 5354. (1914)
- ↑ Tabellen zur Bevölkerung des Statistischen Amtes der Republik Slowenien (slowenisch)
- ↑ Eine Grenze wird „fließend“ überwunden. In: Weststeirische Rundschau, ZDB-ID 2303595-X, Simadruck Aigner u. Weisi, Deutschlandsberg Nr. 35, 28. August 2020, S. 12.
- ↑ K.K. Statistische Zentralkommission, Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900. Band IV Steiermark (Wien 1904) S. 288.