Als Hohlraumboden (auch: Hohlboden) bezeichnet man eine Systembodenbauart mit flächiger Tragschicht, die auf speziellen Unterkonstruktionen gelagert wird, um einen Hohlraum zwischen der Tragschicht und der Rohdecke zur Durchführung von Installationen für Telekommunikation, Elektroanschlüsse, Heizung, Lüftung usw. zu bilden. Die Tragschicht besteht häufig aus gegossenem Estrichmörtel auf einer dünnen bauteilintegrierten Schalung. Die bauteilintegrierte Schalung besteht in der Regel aus Holz, Gipsfaserplatten, Zementfaserplatten oder speziellen Gipskartonplatten. Diese Schalungsplatten liegen auf Stützen aus Metall oder mineralischem Werkstoffen auf. Eine Variante ist der sogenannte Trockenhohlboden mit Tragschichten aus Plattenwerkstoffen. Eine Revisionsöffnung ermöglicht den Zugang.

Der Doppelboden ist ähnlich, hat aber keine flächige Tragschicht, sondern herausnehmbare Platten, welche jede Stelle des Raumes unterhalb des Doppelbodens jederzeit zugänglich machen.

Die Leistungsnachweise für diese Böden erfolgen nach EN 13213.

Literatur

  • Jörn Krimmling: Facility-Management: Strukturen und methodische Instrumente. Verlag Fraunhofer IRB Verlag, 2008, ISBN 3816774989, Seiten 177–178
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