Holometabole Insekten | ||||||||||||
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Westliche Honigbiene (Apis mellifera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Holometabola | ||||||||||||
Burmeister, 1835 | ||||||||||||
Ordnungen | ||||||||||||
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Die holometabolen Insekten (Holometabola; altgr. ὅλος holos „ganz“, „vollständig“ und μεταβολή metabolé „Veränderung“) sind eine Gruppe der Insekten und gehören innerhalb der Fluginsekten (Pterygota) zu den Neuflüglern (Neoptera). Zu ihnen gehören alle Insekten, die in ihrer Entwicklung eine vollständige Metamorphose von einer Larve über eine Puppe zum ausgewachsenen Insekt (Imago) durchmachen. Sie umfassen über drei Viertel aller bekannten Insekten.
Innerhalb der Fluginsekten stehen die holometabolen Insekten den hemimetabolen Insekten (Hemimetabola) gegenüber, bei denen das Puppenstadium fehlt (unvollständige Umwandlung).
Die Holometabola werden auch Endopterygota genannt (wörtlich etwa „Innenflügelige“). Dies bezieht sich auf die Entwicklung der Flügelanlagen innerhalb des Körpers. Dagegen entwickeln sich die Flügel bei den Hemimetabola außen am Körper (sie werden deshalb auch Exopterygota genannt).
Beschreibung
Die drei Entwicklungsstadien Larve, Puppe und ausgewachsenes Insekt (Imago) weisen keine Ähnlichkeit auf und haben häufig eine unterschiedliche Lebensweise.
Aufgrund der Komplexität des Merkmals „holometabole Entwicklung“ sind die holometabolen Insekten (im Gegensatz zu den hemimetabolen Insekten) als natürliche Gruppe (Monophylum) innerhalb der Insekten gut begründet. Die Hauptübereinstimmung ist die Komplettumwandlung des Insekts in der Puppe, die als Ruhestadium zwischen dem letzten Larvenstadium und dem erwachsenen Tier eingebaut ist. Die Puppe ist bei den ursprünglichen Arten immer bewegungslos und nimmt keine Nahrung auf. Sie bezieht die Energie für den Umwandlungsprozess aus den Speicherproteinen, die in den Zellen des Fettkörpers eingelagert sind und von den Hämozyten, den Blutzellen der Insekten, transportiert werden. Ähnliche Vorgänge sind auch bei Imagines zu beobachten, die bei vielen Arten ebenfalls keine Nahrung zu sich nehmen.
Die Anlagen der Flügel und der Genitalanhänge, häufig auch die der Beine, befinden sich bei den Larven der holometabolen Insekten in Bläschen unter der Körperwand, den so genannten Imaginalscheiben. Auch die Facettenaugen sind in solchen Imaginalscheiben angelegt und ersetzen die larvalen Punktaugen nach der Verpuppung.
Taxonomie und Systematik
Zu den Holometabolen Insekten gehören einige der bekanntesten und artenreichsten Taxa der Insekten. Eine Liste der hier enthaltenen Ordnungen ist in der nebenstehenden Taxobox zu finden.
Das phylogenetische System der holometabolen Insekten basiert aktuell beinah ausschließlich auf klassischen Merkmalen der Morphologie, Physiologie und der Entwicklung. Genetische Daten spielen eine untergeordnete Rolle, da sie für die meisten Gruppen bisher nicht vorliegen.
Holometabola |
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Literatur
- Bernhard Klausnitzer: Insecta (Hexapoda). In Westheide, Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart · Jena 1997; S. 659ff.
- André Nel et al.: The earliest known holometabolous insects. In: Nature. Band 503, 2013, S. 257–261, doi:10.1038/nature12629 (= Erstbeschreibungen von fünf Gattungen aus dem Moskovium).
Weblinks
- https://www.naturspektrum.de/text/text_holometabolie.php Infos (Gegenüberstellung Holometabolie ↔ Hemimetabolie)