Die Schlacht bei Linnich (auch Hubertusschlacht) war eine Schlacht auf dem Gebiet der heutigen Stadt Linnich im Kreis Düren.

Die Schlacht fand am 3. November 1444, dem Namensfest des Hl. Hubertus statt. Im Zweiten Geldrischen Erbfolgekrieg errang Herzog Gerhard von Jülich-Berg in dieser Schlacht den Sieg über Arnold von Egmond, den Herzog des Herzogtums Geldern. Aus Dank und als Erinnerung an den Kampf stiftete Gerhard den Hubertusorden nach dem Vorbild des Goldenen Vlieses des burgundischen Herzogs Philipps des Guten. Die Verehrung des Heiligen Hubertus im Rheinland nahm seit dieser Zeit stark zu.

Im Frieden von Dülken verzichtete Gerhard dennoch auf seinen erhoben Erbanspruch und verkaufte ihn später an den Herzog von Burgund.

Literatur

  • Heinrich Oidtmann: Die Hubertusschlacht bei Linnich in Dichtung, Sage und Geschichte : Der hohe Orden vom heiligen Hubertus. Fischer, Jena 1904 (Digitalisat)
  • Walter Platzhoff: Vom Interregnum bis zur Französischen Revolution 1250 – 1789. In: Geschichte des Rheinlandes. G.D. Baedeker Verlagsbuchhandlung, Essen 1922, Band 1, S. 187 ff.
  • Hugo Doergens: Chronik der Stadt Dülken. Dülken 1925.
  • Max Fischer: Die Hubertusschlacht und der Friede zu Dülken. In: Viersener Zeitung. Nr. 262, 8. November 1930.
  • Die Schlacht bei Linnich. In: Geldrischer Heimatkalender. 1994, S. 67–89.
  • Ralf Günther Jahn: Die Schlacht bei Linnich 1444 (= Jülicher Forschungen, Heft 2), Jülicher Geschichtsverein, Jülich 1994, ISBN 3-930808-02-1.

Koordinaten: 50° 59′ 10,9″ N,  14′ 15″ O

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