Ilona Vincze-Krausz, geborene Ilona Kraus (geboren 14. Dezember 1902 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 17. August 1998 in Tel Aviv) war eine ungarisch-israelische Pianistin und Klavierlehrerin.

Leben

Ilona Kraus Eltern Isidor Eduard Kraus und Lina Karolina Lefkovitz magyarisierten den Familiennamen zu Krausz. Ilona Krausz studierte Klavier an der Musikakademie Budapest und erhielt 1923 einen Liszt-Preis. Krausz studierte auch bei Béla Bartók und Ernst von Dohnányi. In der Folge trat sie in Europa als Solistin auf. 1930 heiratete sie den Cellisten László Vincze (1904–1990), sie hatten einen Sohn. Im Jahr 1936 emigrierten beide nach Palästina. Ilona Vincze lehrte von 1936 bis 1947 am Palästina Konservatorium in Jerusalem, dann am Konservatorium Jerusalem und ab 1966 an der Musikakademie in Tel Aviv. Zu ihren Schülern gehören Baruch Arnon, Meira Farkas, Yoheved Kaplinsky, Betty Olivero, Avi Schönfeld, Naomi Shemer, Yaara Tal und Issak Tavior.

Sie wohnte in Kfar Shmaryahu.

Literatur

  • Alisa Douer: Neuland. Israelische Künstler österreichischer Herkunft. Picus, Wien 1997, ISBN 3-85452-407-2, S. 262f. (Begleitbuch zu der gleichnamigen Ausstellung).
  • Herta Hanus: Vincze, Ilona. In: Brigitta Keintzel, Ilse Korotin (Hrsg.): Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben – Werk – Wirken. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2002, ISBN 3-205-99467-1, S. 772–774.
  • Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 3: S–Z, Register. Hrsg. von der Österreichische Nationalbibliothek. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 1411 (#10873).

Einzelnachweise

  1. Vincze, Laszlo. In: Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 3: S–Z, Register. Hrsg. von der Österreichische Nationalbibliothek. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 1411 (#10874).
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