Das Internationale Dokumentarfilmfestival Jihlava in Jihlava, Tschechien, ist das größte Filmfestival für Dokumentarfilme in Ostmitteleuropa und findet jährlich im Herbst seit 1997 statt. Das jeweils sechstägige Festival versteht sich als offenes Forum und wird von Diskussionen mit den Zuschauern, Workshops, Podiumsdiskussionen und Fachtreffen umrahmt.

Geschichte

Das Festival wurde 1997 unter der Bezeichnung Mezinárodní festival dokumentárních filmů Jihlava, kurz MFDF Jihlava, von einer Gruppe Iglauer Gymnasiasten unter der Führung von Marek Hovorka gegründet, die sich 2001 zum Iglauer Verband der Amateurfilmemacher (tschechisch: Jihlavský spolek amatérských filmařů) zusammenschlossen. Das Dokumentarfilmfestival steht traditionell unter dem Motto „Durch den Film denken!“ (tschechisch: „Myslet filmem!“).

Wettbewerbe und Preise

Seit 2000 vergibt eine Jury den Preis für den besten tschechischen Dokumentarfilm unter der Bezeichnung Česká radost. Ein weiterer Preis, Mezi moři, geht seit 2003 an den besten ostmitteleuropäischen Dokumentarfilm. Seit 2006 wird der Preis Opus bonum vergeben, der sich auf Dokumentarfilme aus aller Welt bezieht. In der Rubrik „Fascinace“ geht ein Preis an den besten Experimentalfilm.

Die Auszeichnungen im Überblick:

Kategorie Originalbezeichnung verliehen seit
Wettbewerb tschechischer Dokumentarfilme Česká radost 2000
Wettbewerb der mittel- und osteuropäischen Dokumentarfilme Mezi moři 2003
Wettbewerb um den besten internationalen Dokumentarfilm Opus bonum 2006
Wettbewerb Experimentalfilm Fascinace 2008

Veranstaltungsorte

Die Filmvorführungen finden im Kino Dukla, im Kulturhaus DKO Jihlava, im Arbeiterhaus (Dělnický dům) und im Horácké divadlo (Theater) in Jihlava statt. Das Festivalzentrum ist im Bezirksgalerie Vysočina (OGV).

Siehe auch

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