Irmgard Richter (* 2. Oktober 1902 in Leipzig; † 19. April 1931 in Syrakus, Sizilien, Italien) war eine deutsche Schauspielerin und Mitglied der Reinhardt-Bühnen.

Leben

Die einzige Tochter des Kaufmanns und Filialleiters Felix Richter und dessen Frau Milda, geborene Richter, begann ihre Laufbahn am städtischen Theater in Leipzig. Durch Josef Jarno gelangte die junge Schauspielerin nach Wien, wo sie von Max Reinhardt für sein Josephstädter Theater entdeckt und für die Salzburger Festspiele verpflichtet wurde. Als Mitglied des Reinhardt-Ensembles gastierte sie mit Alexander Moissi in Nordamerika. Mit der Theatertruppe Eugen Klöpfers unternahm sie eine Tournee durch ganz Deutschland. Sie verstarb unerwartet in Syrakus. Auf dem Leipziger Südfriedhof wurde sie beerdigt.

Rollen (Auswahl)

Literatur

  • Heinrich Huesmann: Welttheater Reinhardt. Die Reinhardt-Bühnen, München, 1983, ISBN 3791305107 und ISBN 978-3791305103
  • Ulrich S. Paul: Theater, Tanz und Musik im Deutschen Bühnenjahrbuch, 2 Bde., Berlin 1984/85
  • Deutsches Theater-Lexikon, Bd. III: Pallenberg-Singer, Bern 1992, ISBN 978-3-907820-29-2

Einzelnachweise

  1. In Syrakus (Sizilien) verschied am 19. April unerwartet unsere einzige, inniggeliebte Tochter und Schwester, Fräulein Irmgard Richter, ehemaliges Mitglied der Max-Reinhardt-Bühnen Wien-Berlin, im Alter von 28 Jahren. Leipzig C1, Turnerstraße 7, d. 28. April 1931. In unsagbarem Schmerze Felix Richter u. Frau Milda, geb. Richter. Leopold Richter, Stadtbauamtsrat. Nach erfolgter Überführung findet die Beisetzung in Leipzig statt. Tag und Stunde wird noch bekannt gegeben. Text der Todesanzeige, in: Leipziger Neueste Nachrichten, Nr. 119, Mittwoch, den 29. April 1931, 3. Beilage, S. 13.
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