Fasaneninsel
Die Fasaneninsel, vom spanischen Ufer aus gesehen
Gewässer Bidasoa
Geographische Lage 43° 20′ 34″ N,  45′ 55,8″ W
Länge 224 m
Breite 41 m
Fläche 0,682 ha
Höchste Erhebung unbenannt
6 m
Einwohner unbewohnt

Die Fasaneninsel (spanisch Isla de los Faisanes; französisch Île des Faisans, Île de l’Hôpital oder Île de la Conférence; baskisch Faisaien uhartea oder Konpantzia) ist eine unbewohnte Binneninsel im spanisch-französischen Grenzfluss Bidasoa. Sie ist das kleinste Kondominium der Welt und das einzige, dessen Verwaltung alle sechs Monate wechselt. Vom 1. Februar bis 31. Juli übt Spanien, vertreten durch die Stadt Irun, und vom 1. August bis zum 31. Januar Frankreich, vertreten durch die Stadt Hendaye, die Verwaltung der Hoheitsrechte (Polizei und Justiz für Ausländer) aus.

Die 6820 Quadratmeter große, 224 Meter lange und bis zu 41 Meter breite Insel liegt 5,9 Kilometer (4,2 Kilometer Luftlinie) südöstlich der Mündung des Bidasoa in den Golf von Biskaya. Sie gehörte früher zur Gemeinde Hondarribia, Gipuzkoa und war dank ihrer Lage im Grenzgebiet häufig Schauplatz historischer Ereignisse. So unterzeichneten hier 1659 Ludwig XIV. von Frankreich und Philipp IV. von Spanien den Pyrenäenfrieden, mit dem auch der Status der Insel als Kondominium festgeschrieben wurde. Eine Stele in der Mitte der Insel erinnert daran. Die Höfe Spaniens und Frankreichs nutzten die „Insel der Zusammenkunft“ auch, um Geiseln auszutauschen oder heiratsfähige Infantinnen zu übergeben.

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Einzelnachweise

  1. Journal Officiel de la République Française No 242, 6. Sept. 1902.
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