Isochrone (griech.: ἴσο iso = gleich + χρόνος chronos = Zeit) sind Linien gleicher Zeit oder gleichen Eintritts eines Ereignisses. Isochronen werden auf Erreichbarkeitskarten dargestellt.

Anwendungsbeispiele

Als Isochrone bezeichnet man

  • in der Geophysik die Verbindungslinien aller Punkte, an denen ein Ereignis (z. B. Erdbebenwelle, Flutwelle) gleichzeitig messbar ist.
  • in der Verkehrsgeographie die Verbindungslinien aller Orte, die von einem Ausgangspunkt aus in derselben Zeit zu erreichen sind.
  • zur Planung der Hilfsfristen von Rettungsdiensten und Feuerwehren.
  • in der Werkstoffmechanik die Linien gleicher Belastungsdauer in der grafischen Darstellung der Ergebnisse aus Zeitstandversuchen.

Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen

  • Das Adjektiv isochron beschreibt in der Technik periodische Vorgänge gleicher Dauer, also konstanter Frequenz; (siehe auch: synchron)
  • Bei Uhren bezeichnet man die Gleichförmigkeit von Schwingungen als Isochronismus, also ihre konstante, von äußeren Störeinflüssen unabhängige Frequenz.
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