Iwan Timofejewitsch Iwaschtschenko (russisch Иван Тимофеевич Иващенко; * 16. Oktober 1905 in Ust-Labinsk; † 17. März 1950) war ein sowjetischer Testpilot. Er bekleidete zu seinem Todeszeitpunkt den militärischen Rang eines Oberstleutnants. Er starb beim Absturz eines Prototyps der MiG-17.

Leben

Iwaschtschenko arbeitete zunächst in der Landwirtschaft. 1927 ging er zur Armee und diente bei der Kavallerie. Von 1932 bis 1934 besuchte er eine Militärpilotenschule. Er nahm am Winterkrieg als Kommandeur einer Jagdstaffel teil. Er wurde 1940 Testpilot der Flugzeugfabrik 24 in Moskau. 1941 ging er als Testpilot zur Michail-Gromow-Hochschule für Flugforschung. Er wurde dann jedoch zur Verteidigung von Moskau in die Luftwaffe eingezogen und nahm so von Juli 1941 bis September 1941 am Zweiten Weltkrieg teil.

Von 1941 bis 1943 bereitete er als Testpilot der Flugzeugfabrik 1 die Serienfertigung der Iljuschin Il-2 vor. 1943 ging er zur Flugzeugfabrik 301 und flog dort unter anderem die Jakowlew Jak-9 ein.

Ab August 1945 war er Testpilot für das OKB MiG und flog alle wichtigen neuen Strahlflugzeugmuster von MiG, so die MiG-9, die MiG-15 und die MiG-17 ein. Während eines Testfluges mit dem Prototyp der MiG-17 kam es an der Maschine zu einem Strukturversagen, die Maschine stürzte ungebremst aus 5000 m Höhe zu Boden. Iwaschtschenko wurde in Moskau beerdigt.

Iwaschtschenko erhielt für seine Leistungen zahlreiche Auszeichnung, so wurde er am 5. März 1948 als Held der Sowjetunion ausgezeichnet.

Literatur

  • G. Swischtschow u. a.: Awijazija: enziklopedija. In: Bolschaja rossijskaja enziklopedija. Moskau 1994, S. 243/244 (russisch).
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