Iwao Ojima (* 5. Juni 1945 in Yokohama, Präfektur Kanagawa, Japan) ist ein US-amerikanischer Chemiker japanischer Herkunft. Er ist verheiratet mit Yoko Ojima, einer berühmten Opernsängerin.
Sein Arbeitsgebiet behandelt die Entdeckung und Entwicklung neuer Wirkstoffe für die Chemotherapie, vor allem durch Derivatisierung von Taxanen, sowie von neuen Anti-Thrombose- und Cardiovaskular-Wirkstoffen. Daneben entwickelt er neue Synthesewege für die organische und metallorganische Chemie und asymmetrische Heck-Reaktionen.
Herausragend in seinem Lebenswerk und bedeutend für die chemische Industrie ist die Entwicklung des Ojima-Holton-Verfahrens, das zur Derivatisierung von Taxanen verwendet wird, u. a. von Bristol-Myers Squibb.
Professor Ojima ist Arthur C. Cope-Scholar, trägt den Titel des Distinguished Professor und ist Direktor des Instituts für Biochemie und Wirkstoffentwicklung (Institute of Chemical Biology and Drug Discovery, ICB&DD) an der Stony Brook University. Für 2019 wurde ihm der Ernest Guenther Award zugesprochen.