SŽ-Baureihe 363 | |
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Nummerierung: | 363 001–038 |
Anzahl: | 38 (39 gebaut) |
Hersteller: | Alstom |
Baujahr(e): | 1975–1977 |
Achsformel: | C’C’ |
Spurweite: | 1435 mm |
Länge über Kupplung: | 20 100 mm |
Dienstmasse: | 115 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 125 km/h |
Dauerleistung: | 2970 kW |
Stromsystem: | 3 kV = |
Anzahl der Fahrmotoren: | 2 |
Die SŽ-Baureihe 363 sind slowenische elektrische Lokomotiven für den Betrieb unter 3 kV Gleichspannung, die mit derselben Reihenbezeichnung an die jugoslawische Staatsbahn geliefert wurden.
Konstruktion
Die Lokomotiven sind eng mit den CC 6500 der französischen Staatsbahn verwandt. Mit diesen teilen sie sich das von Paul Arzens entworfene Nez-cassé-Design, das bei vielen französische Lokomotiven dieser Zeit angewendet wurde. Der Antrieb erfolgt durch Einmotordrehgestelle, bei denen jeweils nur ein Motor pro Drehgestell über ein im Stand schaltbares Getriebe und Stirnräder die Großräder aller Radsätze in diesem Drehgestell antreibt. Von dort gelangt die Kraft über Kardanhohlwellen zu den einzelnen Radsätze. Die Lokomotiven verfügen somit über einen Schnellgang, der eine Geschwindigkeit von 125 km/h zulässt sowie einen Langsamgang für den Güterverkehr, der die Höchstgeschwindigkeit bei gesteigerter Zugkraft auf 75 km/h begrenzt.
Geschichte
Die jugoslawische Staatsbahn bestellte Mitte der 70er Jahre bei Alsthom sechsachsige Lokomotiven für den Betrieb auf den mit 3 kV Gleichspannung elektrifizierten Strecken slowenischen Norden des Landes, um den veralteten Lokomotivbestand zu erneuern. Zwischen 1975 und 1977 wurden insgesamt 39 Lokomotiven geliefert. Nachdem die 363-002 bei einem Unfall im Oktober 1976 zerstört und nicht wieder aufgebaut worden war, entschied man sich, die freigewordene Nummer mit der 39. Lokomotive neu zu besetzen. Die Maschinen wurden in den Farben der JŽ für elektrische Gleichspannungslokomotiven, gelb mit braunem Zierstreifen, in Dienst gestellt. Dank des Stufengetriebes waren sie im Personen- und Güterverkehr flexibel einsetzbar. Beim Zerfall von Jugoslawien verblieben die Maschinen aufgrund ihres Einsatzgebietes vollständig in Slowenien. Inzwischen fahren sie in roter Farbgebung mit weißem Längsstreifen in gleichen Diensten für die slowenische Staatsbahn. Lediglich die 363-005 erhielt 2011 im Rahmen einer Hauptuntersuchung wieder die ursprüngliche Farbgebung.
Trivia
Aufgrund ihres eigentümlichen Aussehens erhielten die Lokomotiven in Anlehnung an die französische Schauspielerin Brigitte Bardot den Spitznamen „Brižita“.