Jakob Woller (* um 1510 wohl in Schwäbisch Gmünd; † 1564 in Tübingen) war ein Bildhauer der Renaissance.

1544 und 1549 ist Woller in Gmünder Schriftquellen belegt. Um 1558/59 schuf er in der evangelischen Kirche zu St. Michael in Oberböbingen das Grabmal des Hans Wolf von Woellwarth († 29. April 1558/1559). 1556 wurde er nach Tübingen berufen, um die Arbeiten an der Grablege des Hauses Württemberg im Chor der Stiftskirche weiterzuführen. Sein Nachfolger dort wurde sein Stiefsohn Leonhard Baumhauer.

Literatur

  • Hermann Kissling: Künstler und Handwerker in Schwäbisch Gmünd 1300–1650. Schwäbisch Gmünd 1995, S. 212–214, ISBN 3-927654-46-9.
  • Hermann Baumhauer: Jakob Woller – ein Bildhauer der späten Renaissance aus Gmünd, in Einhorn-Jahrbuch 1985, Einhornverlag, Schwäbisch Gmünd 1985, ISBN 3-921703-70-0, S. 117–125.
  • Theodor Demmler: Die Grabdenkmäler des württembergischen Fürstenhauses und ihre Meister im XVI. Jahrhundert, Studien zur deutschen Kunstgeschichte Heft 129, Strassburg 1910, 123–135 (Digitalisat).
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