Jim Kelly (* 1. April 1957) ist ein britischer Autor von Kriminalromanen.
Leben
Kelly stammt aus der ostenglischen Stadt Ely, die auch Schauplatz seiner Romane ist. Er war langjähriger Korrespondent der Financial Times. Bereits mit seiner ersten Veröffentlichung hatte er Erfolg: Sein 2002 erschienener Roman Tod im Moor (engl. The Water Clock) schaffte es bis in die Endausscheidung des renommierten Dagger Awards. Für Kalt wie Blut (engl. The Coldest Blood) erhielt er 2007 den mit 1500 £ dotierten Dagger Library Award, der von den öffentlichen englischen Büchereien vergeben wird.
Hauptfigur seiner Romane ist der ums berufliche und private Überleben kämpfende Kleinstadtreporter Philip Dryden, der in einem Boot wohnt und – trotz der Mobilitätsanforderungen seines Jobs – nicht einmal ein Auto besitzt. Seine Frau liegt nach einem schweren Verkehrsunfall im Wachkoma. Einziger Freund ist der Taxifahrer Humph, der sich mit einem in die Jahre gekommenen Ford Capri ebenfalls nur mühsam über Wasser hält.
Die Handlungen von Kellys Romanen beginnen mit Alltagsgegebenheiten, die sich im weiteren Verlauf zu Kapitalverbrechen entwickeln. In allen bisher erschienenen Werken liegen die Ursachen und Motive für die gegenwärtigen Taten in Jahrzehnte zurückliegenden Ereignissen. In einigen Fällen ist der Protagonist Dryden selbst in die auslösenden Vorgänge der Vergangenheit verwickelt.
Werke
Philip-Dryden-Reihe
- The Water Clock (2002) – Tod im Moor (2003)
- The Fire Baby (2004) – Kein Ort zum Sterben (2005)
- The Moon Tunnel (2005) – Unter der Erde (2006)
- The Coldest Blood (2006) – Kalt wie Blut (2007)
- The Skeleton Man (2007) – Einer blieb zurück (2008)
- The funeral owl (2013)
Peter-Shaw- und George-Valentine-Reihe
- Death Wore White (2009)
- Death Watch (2010)
- Death Toll (2011)
- Death’s door (2012)
- At Death's Window (2014)