Johann Friedrich Voigtländer (* 21. Mai 1779 in Wien; † 28. März 1859 ebenda) ist ein Nachkomme von Johann Christoph Voigtländer und betrieb ab 1808 die Firma J. F. Voigtländer, Werkstätte für optische und feinmechanische Instrumente.
Er erhielt ein Kaiserliches Privileg zur Herstellung von periskopischen Brillen sowie 1823 ein weiteres Kaiserliches Privileg für Operngläser (Doppel-Theater-Perspektive).
Sein Sohn Peter Wilhelm Friedrich von Voigtländer stellte zusammen mit dem Mathematiker Josef Petzval mit dem Petzvalobjektiv das erste analytisch berechnete Objektiv der Welt her.
Quellen
- Stephan Edler von Keeß: Darstellung des Fabriks- und Gewerbswesens in seinem gegenwärtigen Zustande, vorzüglich in technischer, mercantilischer und statistischer Beziehung. 2. Auflage, 2 Band, 2. Teil, Seite 764–765, Wien 1824 bei Mörschner und Jasper (Digitalisat).
- Österreichische National Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigen Eigenthümlichkeiten des österreichischen Kaiserthumes. Seite 580–581, Friedrich Beck’sche Universitätsbuchhandlung. Wien 1836
Literatur
- Ilse Erdmann: Vom Mechanicus Johann Christoph Voigtländer in Wien zur Voigtländer AG in Braunschweig. Eine kurzgefaßte Firmengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Familie Voigtländer, zusammengestellt nach Dokumenten und Zeugnissen des Archivs der Voigtländer AG, Braunschweig, I. Teil. In: Tradition. Zeitschrift für Firmengeschichte und Unternehmerbiographie 7, 1962, S. 12
- Ilse Erdmann: Vom Mechanicus Johann Christoph Voigtländer in Wien zur Voigtländer AG in Braunschweig, II. Teil. In: Tradition. Zeitschrift für Firmengeschichte und Unternehmerbiographie 7, 1962, S. 161
- Carsten Grabenhorst: Voigtländer & Sohn. Die Firmengeschichte von 1756 bis 1914. Braunschweig: Appelhans Verlag 2002
- Siegmund Günther: Voigtländer, Johann Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 215.
Weblinks
- Stammbuch 1800–1806 (Universitätsbibliothek Tübingen, Signatur Mh 866 a) online
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