Johann Gottfried Steffan (* 13. Dezember 1815 in Wädenswil; † 16. Juni 1905 in München) war einer der bedeutendsten Schweizer Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Er gehört zu den bekannten Vertretern der Münchner Schule. Er war Vater von Arnold Steffan (1848–1882).

Leben

Nach einer Lehre als Schriftlithograf in seiner Heimatgemeinde reiste Steffan 1833 zur weiteren Ausbildung nach München. Er besuchte die dortige Akademie der bildenden Künste unter Peter von Cornelius. Unter dem Einfluss von Carl Rottmann wandte er sich der realistischen Landschaftsmalerei zu. Steffans Atelier wurde zum Mittelpunkt der Schweizer Künstler in München. In seinem Atelier arbeitete unter anderem Arnold Böcklin. Mit zahlreichen Kollegen – darunter Rudolf Koller – unternahm er Studienreisen in die Schweizer Alpen, bevorzugt ins Glarnerland und an den Walensee. In späteren Jahren besuchte er vermehrt Berchtesgaden und die Ramsau, wo er viele seiner Motive fand. Steffans Bilder sind idealisierte Landschaften der Münchner Schule, bevorzugt Gebirgsdarstellungen. Mindestens ein Drittel stellen Voralpen-Landschaften dar.

Hauptwerke

Literatur

  • Rudolf Steffan: Johann Gottfried Steffan. Landschaftsmaler. In: Neujahrsblatt der Zürcher Kunstgesellschaft, 1909
  • Gottfried Jedlicka: Johann Gottfried Steffan. Landschaftsmaler (1815–1905). In: Neujahrsblatt der Lesegesellschaft Wädenswil, 9, 1938. Wädenswil, 1937
  • Johann Gottfried Steffan. Landschaftsmaler 1815–1905. Kunsthaus Glarus, 1955. Text: Fritz Brunner
  • Eva Sandor-Schneebeli: Johann Gottfried Steffan. Mont d'Orge bei Sitten. In: Bericht der Gottfried Keller-Stiftung, 1963–65, S. 66–70
  • Adrian Scherrer (Hrsg.): Grüner Heinrich: Lebensläufe zwischen Scheitern und Erfolg: Johann Gottfried Steffan und die Schweizer Maler in München 1840 bis 1890. Stäfa: Gut, 2005. ISBN 3-85717-163-4 (Rezensiert von Norbert Wolf in: sehepunkte 6 (2006), Nr. 3 ).
Commons: Johann Gottfried Steffan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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