Johann Heinrich Löffler (* um 1615 in Treysa, Hessen-Nassau; † nach 1683 wahrscheinlich in Köln) war ein deutscher Kupferstecher.

Herkunft und Familie

Johann Heinrich Löffler wurde etwa 1615 in Treysa in Hessen geboren. Am 23. Januar 1644 heiratete er in der Pfarrei St. Paul, Köln, Anna Maria Badenhewers. Aus der Ehe gingen nachweisbar 10 Kinder hervor.

Künstlerisches Wirken

Wie sein älterer Bruder Johann Eckhard Löffler erlernte er das Handwerk des Kupferstechers. Johann Heinrich signierte deshalb seine Werke mit „Löffler junior“. In der Qualität seiner Arbeiten übertraf er seinen Bruder allerdings. Aus der Zeit von 1640 bis 1683 ist ein zahlenmäßig umfangreiches Œuvre nachweisbar. Darunter befinden sich folgende Werke:

  • Allegorie auf die Regierung des kölnischen Bürgermeisters Johann Andreas von Mülheim. 1653. Nach Johann Toussyn.
  • Huldigung der Stadt Köln beim Regierungsantritt Kaiser Leopolds I. 1660. Nach demselben.
  • Allegorie auf die Regierung der beiden Bürgermeister Franz von Brassart und Johann Wilhelm von Siegen. 1663. Nach demselben.
  • Fünf Blätter allegorische Vorstellungen. Nach Johann Georg Rudolphi.
  • Bildnis der Fürstin Anna Katharina Konstantia, Pfalzgräfin bei Rhein, geborene Prinzessin von Polen. Das Bildnis gehört zu Löfflers besten Arbeiten.

Literatur

  • Freundeskreis Oelinghausen e.V. in Zusammenarbeit mit der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn (Hrsg.): Zwei Meister ihres Faches, die Kupferstecher Johann Eckhard Löffler d. Ä. und Johann Heinrich Löffler d. J. (= Oelinghauser Beiträge. Heft 5), Begleitheft zur Ausstellung vom 26. September 2010 bis 31. Oktober 2010 im Klostergartenmuseum in Oelinghausen, Arnsberg 2010.
  • Johann Jakob Merlo: Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit. Publikation der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde. Band 9, 1845, Spalten 540–555.
  • Löffler, Johann Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 318.
  • Dirk Strohmann: Johann Georg Rudolphi 1633–1693. Das druckgraphische Werk.
  • Gemäldekatalog-Nachtrag. Paderborn, München, Wien, Zürich, o. J. (1981) ISBN 3-506-76176-5. Darin enthalten die Kupferstiche Löfflers auf Zeichnungen von Johann Georg Rudolphi.
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