Johann Heinrich Ludwig Bergius (* 1718 in Laasphe; † 20. Juli 1781 in Wittgenstein) war ein deutscher Verwaltungswissenschaftler. Er war zuletzt gräflich Sayn-, Hohen- und Wittgensteinischer Hofkammer-Rat.
Leben
Er entstammt einer alten pommerischen Familie, die einige Professoren hervorgebracht hat. Er war ein Urenkel des Theologen Johann Bergius. Seine Eltern waren Friedrich Bergius, Prediger in Küstrin, seine Mutter eine Tochter des Hofpredigers Canting in Stargard. Er veröffentlichte viele Werke, die sich mit Ökonomie beschäftigen. Sein erstes Werk Kameralistenbibliothek , oder vollständigem Verzeichnisse derjenigen Bücher, Schriften und Abhandlungen, welche von dem Oekonomie-, Polizei-, Finanz- und Kameralwesen und verschiedenen damit verbundenen Wissenschaften auch von der dahin einschlagenden Rechtsgelehrsamkeit handeln erschien 1762 in Nürnberg. Meitzen über die literarische Leistung: „Alle seine späteren Werke bilden im wesentlichen Ergänzungen zu demselben“. Bergius starb 1781.
Literatur
- August Meitzen: Bergius, Johann Heinrich Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 388.
Weblinks
- Das Buch auf MDZ-Reader Policey- und Cameral-Magazin : in welchem nach alphabetischer Ordnung die vornehmsten und wichtigsten bey dem Policey- und Cameralwesen vorkommende Materien nach richtigen und vernünftigen Grundsätzen practisch abgehandelt und durch landesherrliche Gesetze hin und wieder wirklich gemachte Einrichtungen erläutert werden von 1768 Dritter Band Vollständiges Werk