Johann Jakob Michael Küchel (* 19. August 1703 in Bamberg; † 2. Juni 1769 ebenda) war ein deutscher Architekt des Rokoko.

Küchel, Schüler des Architekten Maximilian von Welsch, wurde von Bischof Friedrich Carl Graf von Schönborn, dem Bischof von Bamberg, zu seinem Hofarchitekten ernannt. Er gilt neben Leonhard Dientzenhofer und Balthasar Neumann als der dritte große Architekt aus Bamberg. 1737 begab er sich im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Karl nach Regensburg, Nürnberg, Dresden, Berlin, München, Wien, Raab, Ofen, Pest, Preßburg und Böhmen, um die dortige Baukunst des Rokoko zu studieren. Sein Reisetagebuch ist im Bamberger Staatsarchiv erhalten und gilt als eine der wichtigsten umfassenden Reisebeschreibungen vom Anfang des 18. Jahrhunderts.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Jakob Degen: Der Baumeister Johann Jakob Michael Küchel und seine Beziehungen zu Kronach. In: Blätter vom Frankenwald, Heimatbeilage zum "Fränkischen Wald". Jg. 1934. Nr. 2.
  • Joachim Hotz: Johann Jacob Michael Küchel: Sein Leben, seine Mainzer Zeit und seine Tätigkeit für die Landesschlösser des fränkischen Adels. Dissertation, Würzburg 1964
  • Joachim Hotz: Küchel, Michael. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 175 f. (Digitalisat).
  • Roland Kunzmann: Die Kirchenbauten des Johann Jakob Michael Küchel. Dissertation, Universität Bamberg 2005 (Volltext)
  • J. Mayerhofer, Jahrbuch für Münchner Geschichte, Dritter Jahrgang, Bamberg, 1889
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