Johann Jacob Wecker (auch Johannes Jacobus Veckerus; * 1528 in Basel; † 1586 in Colmar) war ein Schweizer Arzt und Philosoph.
Leben
Wecker studierte ab 1544 Medizin an der Universität Basel. Er wurde dort promoviert und liess sich in Basel als praktischer Arzt nieder. 1557 erhielt er ausserdem eine ordentliche Professur der Dialektik. In Basel blieb er bis 1566. In diesem Jahr nahm er einen Ruf als Stadtphysicus nach Colmar an. Dort wirkte er bis zu seinem Tod.
Er war mit der Dichterin und Kochbuchautorin Anna Wecker verheiratet, die postum Schriften von ihm herausgab.
Teilweise wird angegeben, dass Wecker in Wien bestattet sei. Seine Schriften setzen sich neben Medizin und Philosophie auch mit der Chemie beziehungsweise Alchemie auseinander.
Werke (Auswahl)
- Medicae syntaxes, medicinam universam ordine pulcherrimo complectentes, Episcopius, Basel 1562.
- Antidotarium generale, Basel 1580.
- Ein nutzliches Büchlein von Mancherleyen Künstlichen wassern, ölen vnnd weinen, Perna, Basel 1581.
- Praecepta artis oratoriae, Basel 1582.
- Antidotarivm Speciale, Episcopius, Basel 1588.
- De Secretis: Libri XVII, Basel 1582 (Digitalisat).
Literatur
- Wecker, Johann Jacob. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 53, Leipzig 1747, Sp. 1772.
- August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Band 6, Urband & Schwarzenberg, Wien und Leipzig, 1888, S. 215 f.
- e.: Wecker, Johann Jacob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 372.
- Hans Georg Wackernagel (Hrsg.): Die Matrikel der Universität Basel. 2. Band, 1532/33–1600/01. Universitätsbibliothek, Basel 1956, S. 37 Nr. 30.
- Simone Zweifel: Aus Büchern Bücher machen. Zur Produktion und Multiplikation von Wissen in frühneuzeitlichen Kompilationen. (= Cultures and Practices of Knowledge in History; 10). De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2021, ISBN 978-3-11-074033-2 (doi:10.1515/9783110740516)
Weblinks
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