Johann Karl Wilhelm Walther (auch Johann Walther oder Johann Carl Wilhelm Walther; * 6. Januar 1796 in Leipzig; † 3. Februar 1859 ebenda) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.

Leben

Walthers Leben spielte sich, mit Ausnahme einer längeren Reise, in Leipzig ab. Dort studierte er Medizin mit einem Schwerpunkt auf der Chirurgie. Er wurde 1820 mit der Dissertation De hernia crurali zum Dr. med. promoviert. Anschließend begab er sich auf eine circa dreijährige Studienreise. Nach seiner Rückkehr 1823 habilitierte er sich an der Universität Leipzig. Er lehrte in der Folgezeit als Privatdozent Chirurgie an der Universität.

Walther ließ sich zudem als praktischer Arzt in Leipzig nieder. 1828 wurde er Gerichtswundarzt und zudem später Polizeiarzt. Im Jahr 1830 ernannte man ihn, neben Ernst August Carus und nach dessen Weggang ab 1845 neben Karl Gottlob Francke, zum Leiter der Universitätspoliklinik. 1831 erfolgte seine Berufung als außerordentlicher Professor der Chirurgie an der Leipziger Medizinerfakultät. 1842 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und 1849 in den Ruhestand versetzt. Er lehrte jedoch noch bis 1857 als ordentlicher Honorarprofessor.

Werke (Auswahl)

Literatur

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