Johann Krussbecker (auch Krußbecker, Krusbecker) war ein vielleicht um 1740 geborener Bildhauer der Rokokozeit, der um 1764 bis 1802 in Bremen nachweisbar ist.

Leben

1764, ein Jahr nach dem Tod von Theophilus Wilhelm Frese, dem bedeutendsten Bremer Bildhauer des 18. Jahrhunderts, beantragte Krussbecker beim Rat, außerhalb der Steinhauerzunft als Freimeister arbeiten zu dürfen. Er berief sich darauf, sechs Jahre in Holland, England und Berlin in Holz und Stein gearbeitet zu haben. Ob sein Antrag erfolgreich war oder nicht wird unterschiedlich eingeschätzt. Seine wenigen archivalisch belegten Werke weisen ihn als einen Bildhauer aus, der in der calvinistisch geprägten Hansestadt den schwungvollen Stil und die sinnlichen Motive des Rokoko realisierte. Wie auch andere bremische Künstler in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, einer wenig bilderfreundlichen und auftragsarmen Zeit. hinterließ Krussbecker nur ein schmales Gesamtwerk. Sein Schüler war Andreas Beling, der später Freimeister wurde.

Werke

Literatur

  • Johann Focke: Bremische Werkmeister. Bremen 1890, S. 128–129.
  • Gerd Dettmann: Bremische Steinbildhauer des 18. Jahrhunderts. In: Jahresschrift des Focke-Museums 1929. Bremen 1929, S. 114–116.

Einzelnachweise

  1. Focke, Werkmeister, S. 128.
  2. Dettmann, S. 114, 116.
  3. Focke, Werkmeister, S. 12.
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