Johann Levit (* 14. Juni 1884 in Horschitz, Nordböhmen; † wahrscheinlich im Ghetto Theresienstadt) war ein böhmischer Jude, Chirurg und Hochschullehrer in Prag.
Leben
Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Medizin an der Karl-Ferdinands-Universität in Prag. Dort wurde er Chirurg, a.o. Professor für Chirurgie und Primarius der chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Prag VIII.
Als Oberstleutnant des Gesundheitswesens nahm er 1912 am serbisch-türkischen Krieg und 1913 am serbisch-bulgarischen Krieg teil. 1914 wurde er Landsturmarzt.
Am 20. Juni 1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert, in dem er wahrscheinlich starb.
Levit war unverheiratet.
Auszeichnungen
- Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit Kriegsdekoration
- Ehrenzeichen des Österreichischen Roten Kreuzes
- Serbisches Rotes Kreuz
- St.-Sava-Orden IV., III. und II. Klasse.
Quelle
- Axel Feuß: Das Theresienstadt-Konvolut. Altonaer Museum in Hamburg, Dölling und Galitz, Hamburg/München 2002, ISBN 3-935549-22-9, S. 46.
Weblinks
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