Johann Nave (* 16. September 1831 in Prag; † 18. November 1864 in Brünn) war ein k. k. österreichischer, mährischer Botaniker und Beamter.
Leben
Nave kam nach dem frühen Tod des Vaters nach Brünn, wo er von 1842 bis 1850 das Gymnasium besuchte. Von 1850 bis 1854 absolvierte er entgegen seinen Interessen ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Wien. 1854 kam er mit dem Plan nach Brünn zurück, Advokat zu werden, allerdings ergab sich keine eigene Kanzlei.
Nave trat 1854 in die Landesfinanzdirektion ein. In Brünn war er leitendes Mitglied der naturforschenden Gesellschaft. Schon lange Zeit schwer erkrankt, starb er noch jung im Amt. Seine Lehrer waren zuletzt Franz Unger, Siegfried Reissek und Theodor Kotschy.
Werke (Auswahl)
- Über die Grenzen und Berührungspunkte des Thierreichs und der Pflanzenwelt, in: Verhandlungen des Naturforschenden Vereins in Brünn 1 (1863), (Digitalisat).
- Zur Kenntnis der Farbstoffe der Algen, in: Hedwigia 2 (1863).
- Vorarbeiten zu einer Kryptogamenflora von Mähren und österr. Schlesien, in: Verhandlungen des Naturforschenden Verein in Brünn 2 (1864), (Digitalisat).
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Nave, Johann. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 20. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1869, S. 106 f. (Digitalisat).
- Franz Brümmer: Nave, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 23, Duncker & Humblot, Leipzig 1886, S. 325.
- Harald Riedl: Nave, Johann. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 45.
Weblinks
- Johann Nave in der Biodiversity Heritage Library
- Nave, Johann (1831–1864) im International Plant Names Index
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