Johann Philipp Petsch-Goll (* 28. März 1818 in Frankfurt am Main; † 7. Januar 1900 ebenda) war ein deutscher Bankier und Abgeordneter.

Leben

Petsch-Goll lebte als Bankier in Frankfurt am Main. Er war Teilhaber des Bankhauses Johann Goll & Söhne. Von 1855 bis 1893 war er Mitglied, von 1871 bis 1884 Subsenior (stellvertretender Vorsitzender), von 1884 bis 1892 Präsident und danach Ehrenpräsident der Frankfurter Handelskammer. Er gehörte dem Aufsichtsrat der Bank für Handel und Industrie, der Frankfurter Hypothekenbank und des Salzwerkes Heilbronn an.

Er gehörte der Ständigen Bürgerrepräsentation der Freien Stadt Frankfurt an und wurde nach der Annexion durch Preußen im ersten Bezirk in die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung gewählt. 1859 gehörte er zu den Gründern des „Provisorischen Comitees zur Bildung einer Saalbau-Actiengesellschaft“, der heutigen Saalbau GmbH.

Er wurde mit dem Titel eines Geheimen Kommerzienrates ausgezeichnet. Er ist auf dem Hauptfriedhof Frankfurt am Main begraben. Sein, Grab (Gewann D an der Mauer 208) steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.

Siehe auch

Literatur

  • Karl Maly: Die Macht der Honoratioren: 1867–1900, 1992, S. 23, 47, 463.
  • Industrie- und Handelskammer zu Frankfurt am Main: Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a. M. (1707–1908), Beiträge zur Frankfurter Handelsgeschichte, 1908, S. 1068.
  • Hans-Otto Schembs: Vom Saalbau zu den Bürgerhäusern – die Geschichte der Saalbau-Aktiengesellschaft und der Saalbau GmbH in Frankfurt am Main, 1989, S. 39.
Commons: Johann Philipp Petsch-Goll – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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