Johannes Meyer (* 11. Juni 1655 in Zürich; † 1. September 1712 ebenda) war ein Schweizer Zeichner, Maler, Kupferstecher und Radierer.
Werdegang
Johannes Meyer war Mitglied der Zürcher Künstlerfamilie Meyer, Sohn und Schüler des Malers und Radierers Conrad Meyer (Maler) (* 3. Oktober 1618 in Zürich; † 15. Januar 1689 ebenda) sowie Neffe des Malers und Radierers Rudolf Meyer (* 12. Juni 1605 in Zürich; † 15. August 1638 ebenda). Johannes Meyer stach und radierte vor allem militärische und biblische Szenen, Veduten, Neujahrsblätter sowie allegorische Darstellungen von Monaten und Jahreszeiten. Daneben schuf er Porträts zeitgenössischer Persönlichkeiten sowie Kupferstiche zu der 1675 bis 1679 entstandenen Teutschen Academie der Edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste des Joachim von Sandrart. Zu seinen Hauptwerken zählt eine nach Hans Conrad Gyger 1685 gestochene Landkarte des Kantons Zürich. Ausserdem war er als Porträtmaler tätig.
Literatur
- Johannes Meyer der Jüngere. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 481.
- Renate Treydel: Johannes Meyer. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 89, de Gruyter, Berlin 2016, ISBN 978-3-11-023255-4, S. 263.
Weblinks
- Johannes Meyer in: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz
- Tapan Bhattacharya: Johannes Meyer. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 10. November 2009.
- Bestände zu Johannes Meyer im Katalog der Burgerbibliothek Bern