Johannes Ott (* 19. September 1919 in Berlin; † 24. April 1995 ebenda) war ein deutscher Filmarchitekt.

Leben und Wirken

Hanne Ott, wie er in der Branche zumeist genannt wurde, erhielt seine praktische Filmausbildung in der frühen Nachkriegszeit unter der Anleitung des renommierten Kollegen Erich Kettelhut, der ihn 1953 als Co-Chefarchitekten an seine Seite holte. Bis zu Kettelhuts Rückzug aus dem Kino-Geschäft 1960 bildeten beide ein Gespann bei einer Reihe von gediegenen Unterhaltungsfilmen, darunter Fritz Langs inszenatorische Abschiedsvorstellung Die 1000 Augen des Dr. Mabuse.

Im Anschluss daran kooperierte Ott mehrere Jahre lang mit Hans Berthel. Mitte der 60er Jahre wechselte Johannes Ott zum Fernsehen und gestaltete die Kulissen für eine Reihe von Produktionen des SFB und des ZDF. Infolge eines schweren Unfalls mit anschließender Invalidität zog sich Ott Mitte der 70er Jahre ins Privatleben zurück. In seinen letzten Lebensjahren war er ein Pflegefall und lebte in einem Heim.

Filmografie

Kinofilme, wenn nicht anders angegeben

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 93.
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