Jordan von Quedlinburg, auch Jordan de Saxonia (* um 1300 in Quedlinburg; † 1370/80) war ein deutscher Prediger und Schriftsteller.
Leben
Jordan trat in das Kloster des Augustinerordens in Quedlinburg ein und weilte zur Ausbildung in Bologna und Paris. Danach wirkte er als Lektor im Augustinerkloster in Erfurt und anschließend in Magdeburg. Als dort der Erzbischof Burchard III. 1325 ermordet wurde, wurde er als Richter im kanonischen Prozess gegen die Mörder des Erzbischofs tätig, der sich bis 1349 hinzog.
Daneben widmete er sich literarischen Arbeiten, die große Verbreitung fanden und die zeitgenössische Frömmigkeit beeinflussten.
Literatur
- Karl Werner: Jordan von Quedlinburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 14, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 504.
- Adolar Zumkeller: Jordan von Quedlinburg. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 649–652.
- Adolar Zumkeller OSA: Jordan von Quedlinburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 597 f. (Digitalisat).
Weblinks
- Werke von Jordan von Quedlinburg im Gesamtkatalog der Wiegendrucke
- Iordanus de Quedlinburg im Repertorium „Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters“
- Jordan von Quedlinburg bei „Meister Eckhart und seine Zeit“
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