Josef Diehl (* 18. Juli 1898 in Eisenberg (Pfalz); † 11. Januar 1971 ebenda) war ein deutscher Landespolitiker (SPD).
Diehl besuchte die Volksschule und war danach 1912 bis 1938 im Tonbergbau tätig. 1938 bis 1946 war er Werkmeister in der Schamotte-Industrie.
1924 wurde Diehl Mitglied der SPD. Er war langjähriger stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. 1946 wurde er Mitglied des Gemeinderats Eisenberg und war 1946 bis 1953 ehrenamtlicher und 1953 bis 1963 hauptamtlicher Bürgermeister von Eisenberg. Er war Mitglied des Kreistags und Kreisausschusses.
Er gehörte vom 18. Mai 1951 bis zum 31. Mai 1955 als Abgeordneter dem Landtag Rheinland-Pfalz an. Im Landtag war er Mitglied im Agrarpolitischen Ausschuss und im Haushalts- und Finanzausschuss.
Daneben war er seit 1916 Gewerkschaftsmitglied und 1921 bis 1933 Turnwart des Arbeiter Turn- und Sportvereins. Die „Bürgermeister-Diehl-Straße“ in Eisenberg ist nach ihm benannt.
Josef Diehl war verheiratet mit Maria, geb. Deibel (1904–1986). Zusammen hatten sie fünf Kinder.
Literatur
- Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes: Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015, 2016, ISBN 3-658-04751-8, S. 141–142.