Josef Jelinek (* 18. Januar 1864 in Židlochovice; † 22. Mai 1934 in Brno) war ein tschechoslowakischer Abgeordneter der deutschen Minderheit.
Leben
Jelinek arbeitete als Baumeister in Brünn. Er hatte zahlreiche öffentliche Ämter inne. Von 1899 bis 1918 war er Abgeordneter im Mährischen Landtag, von 1905 bis 1907 vertrat er zusätzlich die Brünner Handels- und Gewerbekammer im österreichischen Reichsrat. Von 1907 bis 1922 war er daneben stellvertretender Landeshauptmann von Mähren.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Jelinek 1920 ins tschechoslowakische Parlament gewählt. Von 1923 bis 1927 hatte er zusätzlich den Posten des Präsidenten des mährischen Gewerbevereins inne und seit 1922 saß er geschäftsführend im Vorstand der Deutsch-demokratischen Freiheitspartei. 1929 wurde er als Abgeordneter der Deutschen Arbeits- und Wirtschaftsgemeinschaft wieder ins Parlament gewählt.
Literatur
- Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 188.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Genaue Lebensdaten nach: https://encyklopedie.brna.cz/home-mmb/?acc=profil_osobnosti&load=2560.