Josef Sinn (* 16. Januar 1868 in Aachen; † 6. November 1929 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Politiker (Zentrum).

Nach dem Schulbesuch wurde Sinn zum Kaufmann ausgebildet: Zu diesem Zweck absolvierte er eine Lehre im belgischen Aalst und besuchte er die Wirkwarenfachschule im sächsischen Limbach. 1912 wurde er Mitglied, 1926 stellvertretender Vorsitzender, der Industrie- und Handelskammer seiner Heimatstadt Aachen, in der er auch den Vorsitz über den Einzelhandelsausschuss führte.

Politisch engagierte Sinn sich in der katholischen Zentrumspartei. Am 2. Juni 1922 zog er im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Josef Nacken in den Reichstag ein, in dem er bis zu seinem Ausscheiden im April 1929 den Wahlkreis 20 (Köln-Aachen) vertrat.

Josef Sinn starb am 6. November 1929 und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Westfriedhof II in Aachen.

Schriften

  • Der Wohnsitz im bürgerlichen Gesetzbuch, 1911.
  • Josef Sinn in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, Jg. 107/108, 2006, S. 229.
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